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UNSER EINSATZ IM NAHEN OSTEN

Helfen Sie uns, Verletzte und Menschen mit Behinderungen in Palästina, Gaza und Libanon zu unterstützen.

Die Menschen und unsere Nothilfeteams im Nahen Osten benötigen dringend Ihre Hilfe.

Die Menschen in Gaza leben aufgrund der intensiven Bombardements Tag und Nacht in Angst. Bei Luftangriffen werden leider gerade die schutzbedürftigsten Menschen am häufigsten verletzt.
 
Unsere Teams arbeiten in den Notunterkünften, in denen die Familien versuchen, in Sicherheit zu bleiben. Dort verteilen wir Krücken, Rollstühle, Hygiene- und Erste-Hilfe-Kits. Und wir arbeiten mit Hochdruck daran, sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Schutzbedürftigsten – Menschen mit Behinderungen, unbegleitete Kinder, ältere Menschen und Menschen mit lebensverändernden Verletzungen – zuerst gedeckt werden.
 
Dank Ihrer Hilfe können wir Verletzten dringend benötigte Reha-Massnahmen bieten, Hilfsgüter verteilen und traumatisierte Kinder unterstützen.

Um diese beispiellose Situation zu bewältigen, sind wir mehr denn je auf Ihre Unterstützung angewiesen.

  • Mit CHF 60 helfen Sie, eine Prothese oder psychosoziale Betreuung zu ermöglichen, um die Not einer verletzten Person zu lindern.
  • Mit CHF 125 helfen Sie, Reha-Massnahmen anzubieten und Mobilitätshilfen bereitzustellen, damit verletzte Menschen wieder mobil werden.
  • Mit CHF 260 helfen Sie, einen Rollstuhl für eine Person mit einer Behinderung zu finanzieren.

Für die Zivilbevölkerung in Gaza ist Ihre Grosszügigkeit lebensnotwendig.
 

 

Handicap International unterstützt auch palästinensische Geflüchtete im Libanon, im Westjordanland und in Ägypten (Winterkits, psychosoziale Unterstützung, Rehabilitation, Mobilitätshilfen, mobile Aufklärungsteams über die Gefahren von explosiven Kriegsmunitionsrückständen, Nahrungsmittelhilfe, Ausbildung von NGOs zur Aufrechterhaltung der Kühlkette usw.).        

 

Ein Kind mit Behinderungen im Krieg sein

Die achtjährige Lara lebte in Beit Hanoun im Norden von Gaza, bevor die Bombenangriffe alles um sie herum zerstörten. Da sie mit einer zerebralen Lähmung geboren wurde, kann sie sich nicht ohne Hilfe bewegen. Während der Angriffe trug ihr Vater sie auf den Schultern, um zu fliehen. Heute lebt Lara wie Tausende andere Kinder in einer Notunterkunft, ohne Zugang zu ausreichender Hilfe, in einem engen und bedrückenden Raum.

«Ich möchte wieder zur Schule gehen, weil ich gerne lese. Mein Traum ist es, Ärztin zu werden», erzählt sie uns trotz des Terrors, der sie umgibt.

Unsere Teams haben viele Familien getroffen, die sich in einer ähnlichen Situation wie Lara befinden. Dank der Grosszügigkeit unserer Spender:innen konnten wir diese Familien in Notsituationen unterstützen.

Ein kleines Mädchen in einem Rollstuhl. Ein kleines Mädchen in einem Rollstuhl. Ein kleines Mädchen in einem Rollstuhl. Ein kleines Mädchen in einem Rollstuhl.

Unser Engagement dank Ihrer Hilfe

Seit der Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der Hamas wurden in Gaza mindestens 41’615 Palästinenser:innen durch die anhaltenden Bombardements der israelischen Streitkräfte getötet und rund 96’359 verletzt. Die israelische Offensive folgte auf den massiven Angriff der Hamas am 7. Oktober, bei dem 1200 Israel:innen getötet und 240 Israel:innen und Ausländer:innen als Geiseln genommen wurden.

Unsere Teams sind seit 1997 im Einsatz und kümmern sich um die Bedürfnisse der palästinensischen Bevölkerung. Seit die Gewalt am 7. Oktober 2023 eskaliert ist, leisten wir humanitäre Nothilfe im Gazastreifen und im Westjordanland.

Wir beschäftigen insgesamt 133 nationale Mitarbeitende und über 500 Gemeindehelfer:innen, die im Gazastreifen, in Jerusalem, Ramallah und Ägypten tätig sind

Nach der Bodenoffensive in Gaza-Stadt im Oktober 2024 wurden unsere Mitarbeitenden und Büros in den südlichen Teil des Gazastreifens verlegt. Im Westjordanland verfügen wir über ein Büro in Ramallah und drei Notfalllager, die im Falle einer Unterbrechung der Versorgungskette sofort aktiviert werden können.

(Zahlen aktualisiert im September 2024)

VERTEILUNG VON LEBENSNOTWENDIGEN GÜTERN

Gazastreifen: Unsere Teams haben lebensnotwendige Güter verteilt: 78 Erste-Hilfe-Kits, 138 Koch-Kits, 452 Intimpflege-Kits, 3224 Windeln sowie Babydecken.

Westjordanland: 50 Hygiene-Kits speziell für Frauen und Mädchen (und 500 Hygiene-Kits für vertriebene Frauen und Mädchen in Ramallah und Bethlehem), 58 Erste-Hilfe-Kits, 96 Hygiene-Kits, 45 Koch-Kits, 67  Verbandsets, 61 Bildungs-Kits und 44 Stressbewältigungs-Kits.

Atlas Loquistique, unsere Logistikeinheit, optimiert die Lieferketten der Hilfsorganisationen, um auch die entlegensten Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Im März 2024 begann sie mit der gemeinsamen Lagerung in Rafah und verwaltete 94’941 Paletten mit mehr als 162 Tonnen humanitärer Hilfsgüter. Nach der Evakuierung setzte die Einheit ihre Aktivitäten trotz Engpässen im zentralen Gazastreifen fort.

Haytham Abusabet, HI-Mitarbeiter, hilft bei der Verteilung der Hilfsgüter in Gaza. Haytham Abusabet, HI-Mitarbeiter, hilft bei der Verteilung der Hilfsgüter in Gaza. Haytham Abusabet, HI-Mitarbeiter, hilft bei der Verteilung der Hilfsgüter in Gaza. Haytham Abusabet, HI-Mitarbeiter, hilft bei der Verteilung der Hilfsgüter in Gaza.

© HI

NOTHILFE UND REHABILITATION

Die WHO schätzt, dass etwa 25 % der Verletzten in Gaza eine dringende und kontinuierliche Rehabilitation benötigen und ein hohes Risiko haben, eine langfristige Behinderung zu entwickeln. Dazu kommen die 21 %, die bereits vor den Ereignissen im Oktober 2023 mit einer Behinderung lebten.

In Gaza kümmern wir uns um Schwerverletzte und Menschen mit Behinderungen und versorgen sie mit Pflegematerial. Seit Oktober 2023 wurden 157’191 Behandlungen, 169’761 Physiotherapiesitzungen und 57'692 Ergotherapiesitzungen durchgeführt sowie 2460 Mobilitätshilfen und 1239 Bandagen- und Verbandsets zur Verfügung gestellt. 

Im Westjordanland wurden 3652 Reha-Trainingseinheiten und Beratungen zu psychischer Gesundheit und psychosozialer Unterstützung durchgeführt.

Amputiertes Mädchen mit Weste von zwei Frauen umgeben Handicap International Amputiertes Mädchen mit Weste von zwei Frauen umgeben Handicap International Amputiertes Mädchen mit Weste von zwei Frauen umgeben Handicap International Amputiertes Mädchen mit Weste von zwei Frauen umgeben Handicap International

© Y. Nateel / HI

PSYCHOSOZIALE UNTERSTÜTZUNG

In Gaza boten unsere Teams 48’190 psychologische erste Hilfe-Sitzungen an, um die vom Konflikt Betroffenen zu beruhigen und zu unterstützen. Für Kinder sind Spiele besonders wichtig, um ihre Ängste zu lindern. So haben unsere Teams bereits für mehr als 108’492 Menschen, darunter eine grosse Mehrheit Kinder, in 413 Notunterkünften und Vertriebenenlagern 807 Freizeitaktivitäten wie Sport, Gesangs- und Tanzunterricht organisiert.

Im Westjordanland wurden 3652 Reha-Trainingseinheiten und Beratungen zu psychischer Gesundheit und psychosozialer Unterstützung durchgeführt.

Eine Frau mit einer Weste von Handicap International, ist bei Freizeitaktivitäten von einer Gruppe von Kindern umgeben. Eine Frau mit einer Weste von Handicap International, ist bei Freizeitaktivitäten von einer Gruppe von Kindern umgeben. Eine Frau mit einer Weste von Handicap International, ist bei Freizeitaktivitäten von einer Gruppe von Kindern umgeben. Eine Frau mit einer Weste von Handicap International, ist bei Freizeitaktivitäten von einer Gruppe von Kindern umgeben.

© S. Hejji - HQ / HI

AUFKLÄRUNG ÜBER DIE RISIKEN VON EXPLOSIVEN KRIEGSRESTEN

Wir organisieren Veranstaltungen, um über die Gefahren von explosiven Kriegsmunitionsrückständen zu informieren und aufzuklären. In 22 Vertriebenenlagern und weiteren Orten wurden über 19’320 Aufklärungsveranstaltungen über die Gefahren von explosiven Kriegsmunitionsrückständen durchgeführt, mit denen mehr als 287’677 Kinder und Erwachsene erreicht wurden.

Risikoaufklärung durch HI-Freiwillige in einem Lager der Vereinten Nationen in Khan Younis, Gaza. Risikoaufklärung durch HI-Freiwillige in einem Lager der Vereinten Nationen in Khan Younis, Gaza. Risikoaufklärung durch HI-Freiwillige in einem Lager der Vereinten Nationen in Khan Younis, Gaza. Risikoaufklärung durch HI-Freiwillige in einem Lager der Vereinten Nationen in Khan Younis, Gaza.

© HI

#CeasefireNOW ruft von Genf aus zu einem sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen und in Israel auf. Wir haben uns auf der Place des Nations neben Broken Chair mit CARE, Intersos, Médecins Sans Frontières, Médecins Du Monde Schweiz und Terre des Hommes Lausanne zusammengeschlossen.  © T.Million / HI

Aufruf zum Waffenstillstand: #CeasefireNow

Wir rufen alle Konfliktparteien auf, den Einsatz von Explosivwaffen in den dicht besiedelten Regionen in Israel, den besetzten palästinensischen Gebieten und im Libanon einzustellen. Wir sind auch Mitglied der weltweiten Kampagne #CeasefireNow, die zu einem dauerhaften Waffenstillstand im Gazastreifen und in Israel aufruft, um eine humanitäre Katastrophe und den Verlust weiterer unschuldiger Menschenleben zu verhindern und sicherzustellen, dass humanitäre Hilfe schnell und sicher geleistet werden kann. Wir beteiligen uns an verschiedenen Advocacy-Arbeitsgruppen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, die sich auf die humanitäre Krise in Gaza und die Eskalation der Situation im Westjordanland konzentrieren.

Mehr erfahren

 

Medienschau

Die Presse berichtet über unsere Aktionen in Gaza. Wir laden Sie ein, die folgenden Artikel zu lesen:

  • Medioriente, il difficile compito delle organizzazioni umanitarie, RSI

Am 14. Oktober 2024, Il direttore di Handicap International Svizzera, Daniel Suda-Lang, ci parla della situazione catastrofica di Gaza. Reportage auf Italienisch ansehen

  • Gaza’s unexploded bombs: ‘They won’t be cleared in our lifetime’, Geneva Solutions

Am 16. Oktober 2024, Nicholas Orr is a bomb disposal expert and head of demining operations in Gaza for the Geneva-based NGO Humanity and Inclusion. On a recent visit to headquarters, the Briton describes what his team can realistically hope to achieve on a six-week mission to the war-torn enclave later this month. Artikel lesen

  • Warum Rehabilitation in Kriegszeiten so wichtig ist, Tagesanzeiger

Am 7. Juni 2024, Ohne konsequente Hilfe wird die Zahl der Menschen mit Behinderungen in Gaza stark zunehmen, findet Maria Marelli von Handicap International. Artikel lesen

  • A Gaza pazienti "senza privacy né igiene", RSI

Am 21. April 2024,  la guerra ha esacerbato la necessità di interveni medici e ha reso più difficile l'accesso alle cure - la testimonianza. Reportage auf Italienisch ansehen

  • « Verlust jeglicher Würde » – wie Menschen mit Behinderungen in Gaza leiden, Bärn today

Am 15. Februar 2024,  in Gaza leben mehr als 400’000 Menschen mit Behinderungen. Danila Zizi, unsere Direktorin für Palästina, erklärt, wie ernst die Lage im Nahen Osten ist und wie Menschen mit Behinderungen geholfen wird. Artikel lesen

  • Menschen in Rafah in Angst – humanitäre Lage «bereits jetzt katastrophal», Tagenanzeiger

Am 15. Februar 2024, plant Israel eine Offensive in der Stadt Rafah, um die dort befindlichen Zellen der Hamas zu zerstören. Unsere Palästina-Referentin Danila Zizi warnt vor den Folgen - sie fordert einen Waffenstillstand. Artikel lesen

  • « Es ist eine Tragödie innerhalb der Tragödie », SRF

Am 14. Februar 2024, seit dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023, befindet sich Israel im Gazastreifen im Krieg mit der Hamas. Die Situation ist für die Zivilbevölkerung in Gaza sehr schwierig, und für Menschen mit Behinderungen noch mehr. Unsere humanitäre Organisation kümmert sich besonders um diese Menschen. Danila Zizi, unsere Organisationsleiterin für den Gazastreifen, berichtet von der schrecklichen Situation vor Ort. Artikel lesen

Factsheets

Lesen Sie die Factsheets (auf Englisch), die wir über die Folgen der Bombardierungen in Gaza erstellt haben:

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Nothilfe Ukraine Nothilfe Ukraine Nothilfe Ukraine Nothilfe Ukraine

Um diese schwere Krise zu bewältigen, brauchen wir Ihre Hilfe.
Unterstützen Sie unser Engagement für die ukrainische Zivilbevölkerung.

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Gaza : Die Geschichte der siebenjährigen Qamar
© Y. Nateel / HI
Minen und andere Waffen Nothlife Stop Bombing Civilians

Gaza : Die Geschichte der siebenjährigen Qamar

Unter den Menschen, die von unseren Teams betreut werden, ist auch die kleine Qamar, die wir Ihnen in einem Video vorstellen möchten. Als eine Panzergranate ihr Zuhause im Norden von Gaza traf, wurde sie schwer verletzt und ihr rechtes Bein musste im Alter von nur 7 Jahren amputiert werden. Heute lebt sie mit ihrer Familie unter prekären Bedingungen in einem Lager für Binnenvertriebene.

Lara: Leben mit Zerebralparese im Gaza-Krieg
© HI
Nothlife Rehabilitation

Lara: Leben mit Zerebralparese im Gaza-Krieg

Die achtjährige Lara wurde mit einer zerebralen Lähmung geboren. Sie erlebt die verheerenden Auswirkungen des Krieges in Gaza.

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