„Ich habe Angst, dass meine Kinder hungern müssen“

Gesundheit und Prävention Nothlife
Pakistan

Abdul im afghanischen Flüchtlingscamp Jalala Afghan Mardan in Pakistan macht sich grosse Sorgen. Die Ausgangssperre trifft seine Familie hart. HI (Handicap International) unterstützt ihn und seine Kinder.

Abdul Baqi und seine Familie aus Pakistan bekam von HI Masken, Schutzhandschuhe und Seife. Durch die Ausgangssperren im Land ist auch seine wirtschaftliche Existenz in Gefahr.

Abdul bekam von HI Masken, Schutzhandschuhe und Seife. | © HI

Abdul ist 50 Jahre alt und lebt im afghanischen Flüchtlingscamp Jalala Afghan Mardan in Pakistan. Während seiner Flucht aus Afghanistan 1986 wurde er durch die Explosion einer Landmine schwer verletzt und verlor sein rechtes Bein.

Nach seiner Ankunft in  Pakistan eröffnete Abdul einen kleinen Laden in der Nähe des Flüchtlingslagers. Heute ist er verheiratet und hat 10 Kinder, die alle zur Schule gehen.

Die Ausgangssperre trifft seine Familie hart. Alle Geschäfte und Märkte mussten schliessen, darunter auch der kleine Laden des 50-Jährigen. Von einem Tag auf den anderen verdient er nichts mehr. Mal eben einen neuen Job finden? Unmöglich. Woher soll er genügend Lebensmittel für seine Frau und Kinder bekommen? Für Abdul ist die Situation bitter: Seine Kinder gehen eigentlich alle in die Schule und er hat ein kleines Häuschen, wenn es auch nach den letzten starken Regenfällen undicht ist. Doch er konnte bisher seine Familie selbst ernähren. Nun kann er ohne die humanitäre Hilfe von HI nicht überleben.

„Ich habe keine Angst, dass sich meine Kinder mit dem Virus anstecken. Meine Sorge ist vielmehr, dass ich für sie nicht genug zu essen habe“, gesteht er.

Die Teams von HI unterstützen Abdul Baqi und seine Familie, wo wir können.

 

Wir brauchen Ihre Unterstützung! Ihre Hilfe ist wichtiger denn je !

 

5 Mai 2020

Einsatzländer

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Nadia Ben Said
Verantwortliche Medien
(FR/DE/EN)

Tel : +41 22 710 93 36
[email protected]

HELFEN
Sie mit

Lesen sie weiter

Erdbebenhilfe in Myanmar : unsere Teams sind bereits mobilisiert, um schwere Behinderungen zu vermeiden
© Sai Aung MAIN / AFP
Nothlife

Erdbebenhilfe in Myanmar : unsere Teams sind bereits mobilisiert, um schwere Behinderungen zu vermeiden

Um 12.50 Uhr Ortszeit erschütterte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,7 Myanmar. Die Erschütterungen wurden in Laos, Thailand und China verspürt. 

Trotz Kürzungen: Wir arbeiten weiter!
© T. Nicholson / HI
Gesundheit und Prävention Gesundheit und Prävention Inklusion Minen und andere Waffen Rechte von menschen mit behinderungen und politik Rehabilitation

Trotz Kürzungen: Wir arbeiten weiter!

Angesichts von Kriegen, Gewalt, Vertreibung und Naturkatastrophen benötigen immer mehr Menschen humanitäre Hilfe. Gleichzeitig werden öffentliche Gelder drastisch gekürzt. Es geht um viele Millionen Dollar, die bisher wirksam und sinnvoll in Hilfsprojekten weltweit eingesetzt wurden. Handicap International arbeitet unermüdlich weiter, um den schutzbedürftigsten Bevölkerungsgruppen zu helfen.

Dank Krücken in die Zukunft
© T. Freteur / HI
Gesundheit und Prävention Inklusion

Dank Krücken in die Zukunft

In Selembao, einem Stadtteil von Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo, lebt der zwölfjährige Raphaël. Er hat eine seltene Krankheit, die seine Knochen extrem brüchig macht. Nach mehreren unbehandelten Knochenbrüchen war seine Beweglichkeit stark eingeschränkt. Dank der von Handicap International bereitgestellten, speziell angepassten Krücken kann sich Raphaël nun selbstständig fortbewegen und allein zur Schule gehen.