Aufrecht leben ist online! Nr. 64

Spendermagazin
Schweiz

Unser Spendermagazin ist jetzt online! Lesen Sie hier das Editorial von Petra Schroeter, Geschäftsführerin von Handicap International Schweiz, über die neue Markenidentität von Handicap International. Das Dossier zeigt seinerseits wie wichtig der Zugang zu einer Ausbildung ist: eine Hoffnung für Kinder mit Behinderung.

Aufrecht leben ist online!

Aufrecht leben ist online! | © P. L. Nguyen / HI

Unicef zufolge gehen 264 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit nicht zur Schule. Behinderte Kinder werden am meisten ausgegrenzt und am ehesten vom Bildungssystem ausgeschlossen, vor allem aufgrund von ungeeigneten Unterrichtspraktiken, einer nicht barrierefreien Schule oder auch von Aberglauben und aus Unwissen resultierenden negativen Reaktionen, was zur Vernachlässigung der Betroffenen führt.

Inklusiv Bildung

Inklusive Bildung zielt darauf ab, allen Kindern eine angemessene und hochwertige Bildung zuteilwerden zu lassen, damit sie gemeinsam unter Berücksichtigung ihrer Eigenheiten und ihrer Bedürfnisse lernen können. In einem inklusiven Bildungssystem wird vor allem sichergestellt, dass die Schulgebäude und die pädagogischen Methoden an die Bedürfnisse bestimmter Kinder mit Behinderungen angepasst werden. Die inklusive Bildung stärkt die Teilhabe der behinderten Kinder an ihrer Gemeinschaft und ermöglicht ihnen eine bessere Zukunft. Dies ist ein Menschenrecht, wie es im Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen festgeschrieben ist. 

Schulische Inklusion durch Handicap International

2017 hat Handicap International 40 Projekte zur schulischen Inklusion in 30 Ländern in Lateinamerika, West-, Zentral-, Nord- und Ostafrika, im Mittleren Osten, im Maghreb und in Asien geleitet. Bei all diesen Projekten konzentriert sich der Verband auf behinderte Kinder, die vom Schulsystem und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sind.

Drei Einsatzbereiche: Gemeinschaft, Organisationen und Politik

In Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort (Behindertenorganisationen, Stadtteilvereinen etc.) geht Handicap International in die Dörfer, findet die nicht beschulten behinderten Kinder und sensibilisiert die Eltern, um ihr Bewusstsein dafür zu schärfen, wie wichtig die Schulbildung für ihren Nachwuchs ist. 

Der Verband verbessert auch die Personalkapazitäten der Bildungs-, Sozial- und Gesundheitseinrichtungen und stellt sicher, dass die Schulen über geeignetes Lernmaterial und geeignete Gebäude (Zugangsrampen, Toiletten, spezielle Stühle etc.) und entsprechend geschulte Lehrkräfte verfügen und dass den behinderten Kindern Rehabilitationsmassnahmen angeboten werden.

In politischer Hinsicht schliesslich begleitet Handicap International die Ministerien bei der Ausarbeitung von zunehmend inklusiven Bildungsrichtlinien (die der Problematik der Behinderung Rechnung tragen) auf nationaler Ebene.


Aufrecht leben: Spendermagazin nummer 64, Februar 2018

  • Dossier : Zugang zur Bildung als Hoffnung für behinderte Kinder
  • Porträt : Johana, Koordinatorin eines Teams aus 6 Minenräumern

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20 Februar 2018
Einsatzländer

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© Basile Barbey / HI
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Am 18. März erklärten die Verteidigungsminister Polens, Litauens, Lettlands und Estlands, dass sie den Austritt ihrer Länder aus der Ottawa-Konvention über das Verbot von Antipersonenminen erwägen. Umfassende Dokumentationen belegen, dass die Zivilbevölkerung am stärksten unter diesen Waffen leidet – und das in erschreckendem Ausmass: Laut Landminen-Monitor 2024 waren 85 % der Opfer im Jahr 2023 Zivilist:innen.

Handicap International nutzt den heutigen Internationalen Tag der Minenaufklärung, um diese öffentliche Erklärung aufs Schärfste zu verurteilen und alle Vertragsstaaten des Minenverbotsabkommens aufzufordern, umgehend und entschlossen zu handeln, um eine katastrophale Verschlechterung des Schutzes der Zivilbevölkerung zu verhindern. 

Die Reparatur von Broken Chair
© HI
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Nach einem Akt des Vandalismus im vergangenen Dezember trägt Broken Chair, das Mahnmal von Handicap International für die Opfer von Bombenangriffen, erneut tiefe Narben. Seit ihrer Errichtung im Jahr 1997 steht die 12 Meter hohe Skulptur stolz auf der Place des Nations in Genf und erinnert die Welt an die verheerenden Folgen bewaffneter Konflikte für die Zivilbevölkerung. Die Reparatur von Broken Chair wurde von Handicap International für den Zeitraum vom 24. März bis 4. April 2025 in Auftrag gegeben.

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Die Rolle der Parlamentarier:innen für eine minenfreie Zukunft – Appell von Gniep Smoeun, Minenüberlebende und Sprecherin von Handicap International

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Vertrags über das Verbot von Antipersonenminen hat Gniep Smoeun, Minenüberlebende aus Kambodscha und Sprecherin von Handicap International, ihre Geschichte an der Konferenz der Interparlamentarischen Union in Genf zum Thema Bewaffnete Konflikte und Behinderung: Stärkung der parlamentarischen Massnahmen im Bereich Behinderung während und nach bewaffneten Konflikten geteilt. Die Kambodschanerin, der im Alter von zehn Jahren ein Bein amputiert werden musste, nachdem sie auf eine Mine getreten war, erinnerte die Parlamentarier:innen daran, dass dringend etwas getan werden muss, um die Zivilbevölkerung vor den verheerenden Folgen von Minen und Streumunition zu schützen. Lesen Sie ihre Rede.

 

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