Ausstellung „NEIN zu Bomben auf Zivilisten“ in Bern

Rechte von menschen mit behinderungen und politik
Schweiz

Im Rahmen der Kampagne „Stop bombing civilians" organisiert Handicap International (HI) eine Wanderausstellung, die vom 2. bis 9. März in Bern zu sehen sein wird. 

Ausstellung in Bern

Ausstellung in Bern | (c) Pierre Mouchet /HI

In Syrien, im Irak und im Jemen haben gewaltige und ungezielt eingesetzte Explosivwaffen ganze Städte zerstört. Wenn Bombenangriffe auf Wohngebiete erfolgen, sind 90 Prozent der Opfer Zivilisten. Unter Missachtung des humanitären Völkerrechts und der Genfer Konventionen werden bei Bombenangriffen in städtischen Gebieten täglich 60 Zivilisten getötet oder verletzt. Diese völlig inakzeptablen Massaker zerstören das Leben Tausender unschuldiger Menschen.

Nach mehr als 35 Jahren des Engagements gegen Landminen und Streubomben, die mit dem Ottawa-Vertrag (1997) und der Oslo-Konvention (2008) verboten wurden, kämpft HI seit 5 Jahren gegen den Einsatz von Bomben auf Wohngebiete. Denn die Bombardierung von Zivilisten ist kein Krieg, sondern ein Verbrechen! 

Ausstellung „NEIN zu Bomben auf Zivilisten" in Bern, 2. bis 9. März, Waisenhausplatz 

Die aus drei grossen Würfeln bestehende Ausstellung zeigt in Form von Texten und Fotos die dramatischen Folgen von Bombenangriffen auf die Zivilbevölkerung in städtischen Gebieten und beschreibt den aktuellen internationalen politischen Prozess. 

Die Ausstellung lädt die Besucher auch ein, gegen Explosivwaffen vorzugehen, indem sie über eine spezielle Webseite von HI eine Botschaft an die Nationalräte ihrer Wahl schreiben können. Ziel ist es, die Schweizer Regierung aufzufordern, dass sie sich vollständig und proaktiv in den laufenden politischen Prozess einbringen soll und sich klarer und entschlossener gegen Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung in Wohngebieten positionieren soll. 

Die Ausstellung ist barrierefrei, kostenlos und frei zugänglich.
Weitere Informationen unter : https://bit.ly/2IDv85A 

Sechs Monate, um der Bombardierung der Zivilbevölkerung ein Ende zu setzen

Am 1. und 2. Oktober trafen sich 133 Staaten und NGOs in Wien, um über den „Schutz der Zivilbevölkerung vor Kriegshandlungen in Stadtgebieten“ zu diskutieren. Die Mehrheit der Staaten, darunter die Schweiz, erklärten sich bereit, an einer internationalen politischen Erklärung zum Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegsgebieten zu arbeiten und den Opfern Unterstützung zu leisten. 
Die Schweiz arbeitet als Mitglied einer Gruppe von 12 Staaten seit mehreren Jahren an einer solchen Erklärung. Aufbauend auf ihrer humanitären Tradition und als Verwahrerin der Genfer Konventionen sollte die Schweizer Regierung dabei eine führende Rolle einnehmen und die Ausarbeitung dieser internationalen politischen Erklärung vorantreiben.

Die Gespräche wurden mit zwei Verhandlungsrunden in Genf fortgesetzt, im November 2019 und im März 2020. Sie werden im Mai 2020 mit einer Konferenz in Dublin (Irland) enden, auf der die politische Erklärung vorgestellt und zur Unterzeichnung durch die Staaten eröffnet werden soll.

So werden die kommenden sechs Monate entscheidend für den Schutz der Millionen Zivilisten sein, die in Kriegsgebieten leben.

25 Februar 2020
Einsatzländer

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