Handicap International nimmt Stellung zur Schweizer Strategie für Entwicklung und Zusammenarbeit

Rechte von menschen mit behinderungen und politik
Schweiz

Alle vier Jahre legt der Bund die Richtung der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) fest. Für die neue Strategie 2021-2024 wurde eine öffentliche Konsultation eingeleitet.

Watfa, eine 80-jährige Frau, Flüchtling aus Syrien, und ihr Enkel Hamed, lernen mit dem neuen Rollstuhl umzugehen, den sie von der humanitären Vereinigung Handicap International bekommen haben.

Watfa, eine 80-jährige Frau, Flüchtling aus Syrien, und ihr Enkel Hamed, lernen mit dem neuen Rollstuhl umzugehen, den sie von der humanitären Vereinigung Handicap International bekommen haben. | © G. Dubourthoumieu / HI

Als Schweizer Organisation und Mitglied von Medicus Mundi Schweiz (MMS) und der Schweizer Koalition für die Rechte von Menschen mit Behinderung in der internationalen Zusammenarbeit legen wir ein besonderes Augenmerk auf jene Faktoren, die soziale Ungleichheit verursachen, wie zum Beispiel Behinderung, Alter und Gender.

Nach der öffentlichen Konsultation des Bundes und zusätzlich zu unserer Beteiligung an den Stellungnahmen von MMS und der Koalition zur Strategie 2021-2024 haben wir beschlossen, auch in unserem Namen Position für eine bessere Inklusion von Menschen mit Behinderung und den schutzbedürftigsten Menschen zu beziehen.

Was wir wollen:

  • Den inklusiven Ansatz auf der Grundlage der Agenda 2030 definieren
  • Den Begriff der „vulnerablen/ besonders schutzbedürftigen Menschen“ präzisieren
  • Menschen mit Behinderung und älteren Menschen Priorität einräumen

Lesen Sie unser Positionspapier (auf Französisch)

Die Schweizer Koalition für die Rechte von Menschen mit Behinderung in der internationalen Zusammenarbeit 

Zur Koalition gehören CBM, Handicap International, Fairmed und International Disability Alliance. Ihr Ziel ist es, die Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in die Schweizer internationale Zusammenarbeit zu fördern. Die gemeinsame Arbeit zielt auf die vollständige Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung ab und orientiert sich an der Agenda 2030. 

Die Hauptziele der DEZA für 2021-2024:

  • Wirtschaftliche Entwicklung: Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum, zur Schaffung von Märkten und zur Schaffung von Arbeitsplätzen
  • Umwelt: Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen sowie nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen
  • Menschliche Entwicklung: Leben retten, hochwertige Grundversorgung bereitstellen und die Ursachen für Flucht und irreguläre Migration verringern
  • Frieden und Regierungsführung: Förderung von Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Geschlechtergleichstellung

Weitere Informationen: Strategische Ausrichtung für die Jahre 2021 bis 2024

30 August 2019
Einsatzländer

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Internationaler Tag der Minenaufklärung: Handicap International warnt vor der Rückkehr von Antipersonenminen
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Internationaler Tag der Minenaufklärung: Handicap International warnt vor der Rückkehr von Antipersonenminen

Am 18. März erklärten die Verteidigungsminister Polens, Litauens, Lettlands und Estlands, dass sie den Austritt ihrer Länder aus der Ottawa-Konvention über das Verbot von Antipersonenminen erwägen. Umfassende Dokumentationen belegen, dass die Zivilbevölkerung am stärksten unter diesen Waffen leidet – und das in erschreckendem Ausmass: Laut Landminen-Monitor 2024 waren 85 % der Opfer im Jahr 2023 Zivilist:innen.

Handicap International nutzt den heutigen Internationalen Tag der Minenaufklärung, um diese öffentliche Erklärung aufs Schärfste zu verurteilen und alle Vertragsstaaten des Minenverbotsabkommens aufzufordern, umgehend und entschlossen zu handeln, um eine katastrophale Verschlechterung des Schutzes der Zivilbevölkerung zu verhindern. 

Die Reparatur von Broken Chair
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Die Reparatur von Broken Chair

Nach einem Akt des Vandalismus im vergangenen Dezember trägt Broken Chair, das Mahnmal von Handicap International für die Opfer von Bombenangriffen, erneut tiefe Narben. Seit ihrer Errichtung im Jahr 1997 steht die 12 Meter hohe Skulptur stolz auf der Place des Nations in Genf und erinnert die Welt an die verheerenden Folgen bewaffneter Konflikte für die Zivilbevölkerung. Die Reparatur von Broken Chair wurde von Handicap International für den Zeitraum vom 24. März bis 4. April 2025 in Auftrag gegeben.

Trotz Kürzungen: Wir arbeiten weiter!
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Trotz Kürzungen: Wir arbeiten weiter!

Angesichts von Kriegen, Gewalt, Vertreibung und Naturkatastrophen benötigen immer mehr Menschen humanitäre Hilfe. Gleichzeitig werden öffentliche Gelder drastisch gekürzt. Es geht um viele Millionen Dollar, die bisher wirksam und sinnvoll in Hilfsprojekten weltweit eingesetzt wurden. Handicap International arbeitet unermüdlich weiter, um den schutzbedürftigsten Bevölkerungsgruppen zu helfen.

 

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