Medienmitteilungen 2025
Intensiver Einsatz von Drohnen und Raketen in der Ukraine: Handicap International warnt vor verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung
Genf, 16. April 2025. Bei einem Raketenangriff im Zentrum der ukrainischen Stadt Sumy kamen am Sonntag, 13. April, mindestens 34 Menschen ums Leben. Handicap International warnt seit Jahren vor den verheerenden Auswirkungen von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten und verurteilt deren Einsatz entschieden. Diese Waffen töten und verletzen die Zivilbevölkerung und zerstören lebenswichtige Infrastrukturen und Dienstleistungen.
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Internationaler Tag der Minenaufklärung: Handicap International warnt vor der Rückkehr von Antipersonenminen
Genf, 1. April 2025. Am 18. März erklärten die Verteidigungsminister Polens, Litauens, Lettlands und Estlands, dass sie den Austritt ihrer Länder aus der Ottawa-Konvention über das Verbot von Antipersonenminen erwägen. Umfassende Dokumentationen belegen, dass die Zivilbevölkerung am stärksten unter diesen Waffen leidet – und das in erschreckendem Ausmass: Laut Landminen-Monitor 2024 waren 85 % der Opfer im Jahr 2023 Zivilist:innen. Handicap International nutzt den heutigen Internationalen Tag der Minenaufklärung, um diese öffentliche Erklärung aufs Schärfste zu verurteilen und alle Vertragsstaaten des Minenverbotsabkommens aufzufordern, umgehend und entschlossen zu handeln, um eine katastrophale Verschlechterung des Schutzes der Zivilbevölkerung zu verhindern.
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Weltgipfel für Menschen mit Behinderungen: internationale Solidarität auf dem Prüfstand
Genf, den 31. März 2025. Im Vorfeld des Weltgipfels für Menschen mit Behinderungen, der am 2. und 3. April in Berlin stattfindet, warnt Handicap International vor den schwerwiegenden Folgen der Budgetkürzungen, die von den Regierungen mehrerer Länder, darunter auch der Schweiz, beschlossen wurden. Diese plötzlichen Budgetkürzungen schwächen direkt die Grundversorgung von Menschen mit Behinderungen und gefährden das Überleben zahlreicher Menschenrechtsorganisationen weltweit.
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Streubomben-Verbotsvertrag in Gefahr
Genf, den 4. März 2025. Litauen wird am 6. März 2025 die Konvention über das Verbot von Streumunition verlassen. Es ist der erste Staat, der seit der Annahme des Vertrages im Jahr 2008 aus diesem und überhaupt aus einem Abrüstungsvertrag austritt. Handicap International, Gründungsmitglied der „Cluster Munition Coalition“, bedauert diese Entscheidung zutiefst und fordert Litauen auf, dem Übereinkommen wieder beizutreten.
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Ukraine : Minen und Blindgänger sind tödliches Erbe für Millionen Menschen
Genf, den 19. Februar 2025. Die internationale Hilfsorganisation Handicap International (HI), Co-Friedensnobelpreisträgerin, weist auf die massive Verseuchung der Ukraine mit explosiven Kriegsresten hin. Landminen, Streumunition, Bomben- und Granatenreste liegen auf Feldern, in zerstörten Wohngebieten, Schulen oder auf Strassen. Selbst in Alltagsgegenständen sind Minen verborgen. Vor allem Rückkehrende und Kinder sind von den Gefahren betroffen. Generationen werden von den Folgen der Blindgänger bedroht sein, so Handicap International. Das genaue Ausmass kann erst nach Ende der Kampfhandlungen ermittelt werden.
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Fast ein Drittel der syrischen Bevölkerung lebt mit einer Behinderung
Genf, den 14. Januar 2025. Der jahrelange Krieg und das verheerende Erdbeben von 2023 haben gravierende Folgen für die syrische Zivilbevölkerung: Schätzungen zufolge lebt fast ein Drittel der Bevölkerung ab einem Alter von zwei Jahren mit einer Behinderung. 70 % der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Infrastruktur, darunter Spitäler, Wohnhäuser und Schulen, wurde weitgehend zerstört, und viele Gebiete sind noch immer mit Minen und Blindgängern verseucht.
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