Nach Genf, Bern und Locarno war die Ausstellung «My Lens, My Reality» am 8. März erneut in Nepal zu sehen

Betroffenen Inklusion
Nepal

Anlässlich des Internationalen Frauentags machte unsere Ausstellung in Kathmandu Halt. Sie besteht aus einer Serie von Fotos, die die Erfolge von zehn nepalesischen Frauen mit Behinderungen zeigen. Die Fotos sind das Ergebnis einer Studie des Swiss Disability And Development Consortium (SDDC), das wir mitbegründet haben.

Bild, das fünf sitzende Frauen und zwei sitzende Männer zeigt. Darüber befindet sich das Poster der Ausstellung " My Lens, My Reality"

Rundtischgespräch zur Ausstellung in Nepal, "My Lens, my Reality". | ©: S. Karmacharya / HI 2023

Unsere Ausstellung ist von einer Studie über Frauen mit Behinderungen in Nepal inspiriert, die vom Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern durchgeführt wurde. Die Studie zeigt, dass Frauen mit Behinderungen in Nepal mit Stigmatisierung, vielfältigen Formen von Diskriminierung, geschlechtsspezifischer Gewalt, Mehrkosten für den Kauf von behinderungsbedingten Hilfsmitteln und mangelnder Barrierefreiheit konfrontiert sind.

Die Studie wurde anlässlich der Überprüfung der Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen durch die Schweiz im Jahr 2022 durchgeführt. Lesen Sie unseren Artikel zu diesem Thema: UNO-Kritik an Umsetzung der Behindertenrechtskonvention in internationaler Zusammenarbeit der Schweiz

Anlässlich dieses wichtigen Tages fand am 8. März in Kathmandu im Rahmen unserer Ausstellung eine Podiumsdiskussion über technologische Hindernisse und Faktoren für die Inklusion von Frauen mit Behinderungen in sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bereichen statt. Pauline Nadim Ducos, unsere Programmleiterin in Nepal, nutzte die Gelegenheit, um allen Beteiligten zu danken:

«Ihre gemeinsamen Anstrengungen haben dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, insbesondere von Frauen in Nepal, zu schärfen und zu fördern.»

An der Veranstaltung nahmen auch hochrangige Gäste teil, darunter drei Mitglieder des nepalesischen Parlaments, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und für Inklusion einsetzen, sowie die Vorsitzende des Nationalen Verbands für Menschen mit Behinderungen in Nepal.

Über das Swiss Disability And Development Consortium: Das SDDC ist ein Netzwerk mit Sitz in der Schweiz, das sich für die Rechte und die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die internationale Zusammenarbeit der Schweiz einsetzt. Handicap International hat das SDDC 2016 mitgegründet.

21 März 2023
Einsatzländer

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Nadia Ben Said
Verantwortliche Medien
(FR/DE/EN)

Tel : +41 22 710 93 36
[email protected]

HELFEN
Sie mit

Lesen sie weiter

Fast ein Drittel der syrischen Bevölkerung lebt mit einer Behinderung
© A. Rahhal / HI
Inklusion

Fast ein Drittel der syrischen Bevölkerung lebt mit einer Behinderung

Der jahrelange Krieg und das verheerende Erdbeben von 2023 haben gravierende Folgen für die syrische Zivilbevölkerung: Schätzungen zufolge lebt fast ein Drittel der Bevölkerung ab einem Alter von zwei Jahren mit einer Behinderung. 70% der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Infrastruktur, darunter Spitäler, Wohnhäuser und Schulen, wurde weitgehend zerstört, und viele Gebiete sind noch immer mit Minen und Blindgängern verseucht. 

Rückblick 2024: Danke für Ihre Unterstützung!
© E. N'Sapu / HI
Inklusion

Rückblick 2024: Danke für Ihre Unterstützung!

2024 konnten wir dank Ihrer Grosszügigkeit mehr als 2,5 Millionen Menschen durch 400 Projekte in 59 Ländern unterstützen. Gesundheitsversorgung, Bildung, Inklusion, Aufklärung über die Gefahren von Landminen … Ihre Hilfe hat Leben verändert. Lassen Sie in unserem Videorückblick die Höhepunkte dieses Jahres der Solidarität Revue passieren.

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen: Schutz von Menschen mit Behinderungen, den vergessenen Opfern humanitärer Krisen
© Y. Nateel / HI
Inklusion

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen: Schutz von Menschen mit Behinderungen, den vergessenen Opfern humanitärer Krisen

Menschen mit Behinderungen sind von humanitären Krisen, seien es bewaffnete Konflikte oder Klimakatastrophen, besonders betroffen. Sie können sich schlechter schützen und werden bei der humanitären Hilfe oft übersehen. Im Jahr 2023  haben wir in 15 Krisen, darunter Gaza und die Ukraine, dafür gesorgt, dass Menschen mit Behinderungen in unsere Hilfe einbezogen wurden.