MANIFEST: VON SCHWEIZER HUMANITÄREN ORGANISATIONEN FÜR GAZA
MANIFEST
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Während das palästinensische Volk vor den Augen der Weltöffentlichkeit massakriert wird, sind wir humanitären Helfenden nicht in der Lage, in vollem Umfang humanitäre Hilfe bereitzustellen, um den Millionen von Zivilpersonen, die in der Falle sitzen, zu helfen.
Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat Israel angewiesen, die "Militäroffensive" in Rafah "sofort einzustellen", den humanitären Zugang zu erleichtern, und die Hamas aufgefordert, die Geiseln vom 7. Oktober freizulassen.
Beide Anordnungen wurden bisher nicht befolgt und die Schweiz schweigt. Überall auf der Welt mobilisieren sich Studierende, Anwält:innen, Abgeordnete und die Zivilgesellschaft. Nun haben sich mehrere Schweizer Nichtregierungsorganisationen zusammengeschlossen, um den Bundesrat und das Parlament aufzufordern:
- Sich nachdrücklich für einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand und die Freilassung aller Geiseln einzusetzen.
- Zu handeln, um den humanitären Zugang zum Gazastreifen und zum gesamten Westjordanland zu gewährleisten.
- Sicherzustellen, dass kein Verkauf, keine Weitergabe und keine Umleitung von Waffen, Munition und anderer militärischer Ausrüstung an Israel erfolgt, im Einklang mit der vom Menschenrechtsrat am 5. April 2024 verabschiedeten Resolution
- Aktiv einzustehen für ein Ende der israelischen Besatzung und eine politische Lösung der Palästinafrage.
Unsere Arbeit besteht darin, das humanitäre Völkerrecht anzuwenden und zu garantieren sowie gleichzeitig die Werte des Multilateralismus zu verteidigen. Unser Ziel ist es, Leben zu schützen und zu retten, insbesondere das von Kindern, und menschliches Leid zu verhindern und zu lindern. Das gelingt uns nicht mehr!
Angesichts ihres Rufs und ihrer Geschichte muss die Schweiz alles tun, damit die Resolutionen 242 und 2735 des UNO-Sicherheitsrats endlich umgesetzt werden. Nur eine Diplomatie im Dienste einer friedlicheren Welt, die sich auf die Einhaltung der Genfer Konventionen stützt, wird dem Grauen, das die palästinensischen Familien erleiden, ein Ende setzen können.
Es ist unerlässlich, dass sich die Schweiz im Einklang mit ihren Werten und internationalen Verpflichtungen entschieden für Gerechtigkeit und Menschenwürde einsetzt.
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Nadia Ben Said
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