Haiti: millionen Menschen könnten von Hurrikan Matthew betroffen sein
Laut den Vereinten Nationen könnte der Hurrikan Matthew, der zurzeit die Südwestküste von Haiti erschüttert und der diesen Dienstagabend Kuba erreichen wird, mehrere Millionen Menschen betreffen. Die Regierung von Haiti hat bereits einen Appell um Hilfe der internationalen Gemeinschaft gestartet. Das Team von Handicap International, das bereits vor Ort ist, ist mobilisiert und bereitet sich darauf vor, nach Bedarf einzugreifen.
© P. Lavirotte / Handicap International
Laut den Vereinten Nationen könnten 5 Millionen Menschen betroffen sein und mehr als 300.000 Menschen sofortige Unterstützung benötigen. Mehr als 1.200 Menschen sind in Notunterkünfte der Städte Cayes und Jeremie gebracht worden. In 11 Gemeinden in den Departements Grand Anse, Nippes und im Süden wurden Überschwemmungen an den Küsten registriert. Der Zyklon wird die Mole Saint Nicolas (Nordwestküste von Haiti) und die Südküste von Kuba am Dienstagabend in der Nacht erreichen.
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Die Regierung von Haiti sucht insbesondere die Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen und anderen humanitären Akteuren.
"Wir bereiten uns darauf vor, dass wir einer Katastrophe grösseren Ausmasses gegenüber stehen. Unsere Teams vor Ort stehen bereit, um das Ausmass der Katastrophe zu bewerten und sofort für die betroffene Bevölkerung entsprechend ihrer Bedürfnisse aktiv zu werden". Jean-François Michel, zuständig für die Projekte von Handicap International auf Haiti.
Auf Kuba sind die Provinzen Camaguey, Las Tunas, Holguin, Granma, Santiago de Cuba und Guantanamo in Alarmbereitschaft versetzt. Ein Notfallplan wurde auf Kuba entwickelt und mehr als 900.000 Menschen werden zur Zeit evakuiert.
Handicap International ist seit 1998 auf Kuba (Provinz Pinar del Rio, Granma, Santiago de Cuba, Baracoa und Guantanamo) und auf Haiti seit 2008 präsent (Region von Port-au-Prince, Departement Nippes, Gemeinde Delmas, Gemeinde Carrefour, Gemeinde l’Artibonite und das Departement du nord). Auf Haiti führten wir im Januar 2010einen schnellen und grossen Nothilfeeinsatz durch, als das Erdbeben zehntausende Menschen betroffen hatte.
© Hector Retamal / AFP
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